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Melanie Unsleber ist neue Fränkische Weinkönigin

17.30 Uhr: Für Melanie Unsleber steht das erste Live-Interview in ihrer Funktion als Fränkische Weinkönigin an - für die Frankenschau im Bayerischen Fernsehen. Sie strahlt übers ganze Gesicht; vor der Bühne drängt sich noch immer eine Menschentraube. mainpost.de verabschiedet sich aus dem Regentenbau in Bad Kissingen - bis zur nächsten Wahl!

 

17.23 Uhr: Fränkische Weinkönigin 2010/2011 ist Melanie Unsleber aus Ramsthal!! "Ich kann überhaupt nichts sagen, ich bin total fertig", erklärt die 24-Jährige freudestrahlend und mit zitternder Stimme. "Ich werde mein Bestes tun und Sie bestimmt nicht enttäuschen!" Dann nimmt sie von Anna Saum die Krone entgegen - Karoline Wallrapp sieht enttäuscht aber gefasst zu und gratuliert ihrer Konkurrentin mit einer Umarmung.

Melanie Unsleber ist neue Fränkische Weinkönigin
So jubelt eine Siegerin: Melanie Unsleber ist Nachfolgerin von Anna Saum (hinten links) als Fränkische Weinkönigin geworden. Karoline Wallrapp (rechts) hatte in der Stichwahl das Nachsehen.   Foto: Chris Weiß
17.15 Uhr: Vor der Bühne wird es nun wirklich eng; dicht an dicht drängen sich Fotografen, Kameraleute und Menschen aus dem Saal, die den Moment der Entscheidung hautnah miterleben wollen. Anna Saum drückt ihren beiden potentiellen Nachfolgerinnen aufmunternd die Hände. Und endlich steht das Ergebnis fest...

17.10 Uhr: Die Stichfrage an die Finalistinnen wird vom Weinbaupräsidenten höchstpersönlich gestellt: "Was können Winzer im Hinblick auf den Klimawandel tun?" Melanie Unsleber, die zugibt, ganz schön nervös zu sein: "Im Augenblick steht der Klimawandel unseren Trauben noch ganz gut." Die zweite Frage geht an Karline Wallrapp: "Welche Rolle spielt der Faktor Boden für den fränkischen Wein?" - "Wir haben in Franken Muschelkalk, Keuper, Buntsandstein - da kann man für jeden Wein das Beste herausholen", erklärt sie souverän.

17.07 Uhr: Vor der Bühne drängen sich Fotografen und Kamerateams: Es kommt zur Stichwahl, erklärt Weinbaupräsident Artur Steinmann, und zwar zwischen... Melanie Unsleber und Karoline Wallrapp!! Für die enttäuschten vier Mitbewerberinnen, die unter viel Applaus die Bühne verlassen, gibt es Blumen.

17.05 Uhr: Nach einer zweiten Fragerunde sind die Leute im Saal dazu aufgerufen, ihre Stimme für eine der sechs Bewerberinnen abzugeben. Der Applaus fällt für alle ungefähr gleich stark aus - es wird also spannend...

16.50 Uhr: Alle sechs Kandidatinnen versammeln sich erneut auf der Bühne, die erste Frage geht an Manuela Schmitt. "Welche historische Persönlichkeit würden Sie gerne treffen?" - "Angela Merkel", so die Antwort der Nordheimerin. Das Wörtchen "historisch" in der Frage hat die 23-Jährige in der Aufregung wohl überhört... Die zweite Frage geht an Franziska König aus Randersacker: "Wie würden Sie einem ausländischen Besucher die Vorzüge des Frankenweins erklären?" - "Ich würde mit ihm eine Reise durchs Frankenland machen", so die 23-Jährige. Verena Waigand beantwortet die dritte Frage: "Haben wir in Franken Terroir-Weine und worin unterscheiden sich diese von gewöhnlichen Weinen?" - "Terroirweine zeigen die Bodenverhältnisse einer Region und die Philosophie der Winzer." Frage Nummer vier geht an Melanie Unsleber: "Was würden Sie tun, um die Vielfalt der fränkischen Weinarten zu bewerben?" - "Auf Weinmessen gehen", lautet das Rezept der 24-Jährigen. Fünfte Frage: "Warum steht der Bocksbeutel für Franken?" - "Die erste Rundflasche wurde 1400 vor Christus bei uns gefunden", zeigt sich Nicole Weissenseel geschichtssicher. Paul Lehrrieder darf die letzte Frage stellen - an Karoline Wallrapp: "Welche fränkische Weinsorte würden Sie einem Franzosen empfehlen und warum?" - "Franzosen stehen doch auf Ausgefallenes wie Froschschenkel, da würde ich einen fruchtig-spritzigen Rivaner empfehlen - zusammen mit einer Käseplatte."

16.40 Uhr: Ein vorerst letztes Mal erklingt der "Final Countdown" der Big Band, Verena Waigand verlässt die Bühne, die Fragerunde der Jury wird eingeleitet.



16.30 Uhr: Respekt für Kandidatin Nummer sechs, Verena Waigand aus Erlenbach am Main: Während ihre Mitbewerberinnen schon entspannt durch den Saal schlendern können und an jeder Ecke Freunde, Fans und Bekannte begrüßen, musste sich die 22-Jährige fast drei Stunden bis zu ihrem Auftritt gedulden. Aber, alles halb so schlimm, erklärt sie, im Warteraum seien zwei nette junge Männer, mit denen man wunderbar habe plaudern können. Die Studentin der Weinbetriebswirtschaft trägt ein elegantes türkisfarbenes Kleid und hat einen Riesling Kabinett (2008 Erlenbacher Hochberg aus dem Weingut ihrer Eltern) mitgebracht, "einen typischen Buntsandstein-Riesling", wie sie erklärt. Ihr abschließendes Statement wird vom Gong unterbrochen, sie führt es trotzdem ungerührt zu Ende: "Franken und ich haben eins gemeinsam: Wir sind nicht allzu groß, aber oho!"

16.10 Uhr: Noch zwei Kandidatinnen - ein Blick auf die halb leere Empore zeigt, dass sich die meisten Gäste inzwischen unauffällig hinunter in den Saal begeben haben... wahrscheinlich auch, um in den Genuss des 2009 Grauer Burgunder, Spätlese von Manuela Schmitt aus Nordheim zu kommen. Die gelernte Maler- und Lackiererin erklärt, was der Wein mit ihrem Charakter gemeinsam hat. Und dann ist die 23-Jährige im petrolfarbenen Kleid mit Puffärmeln schon bei ihrem Schluss-Statement: "Es ist für mich traumhaft, heute hier oben zu stehen", erklärt sie. "Meine drei Jahre als Nordheimer Weinprinzessin haben mich auf die heutige Wahl vorbereitet." Bei den drei allgemeinen Fragen machen sich erste Ermüdungserscheinungen im Publikum bemerkbar: Beim fünften Mal kommen nun mal nicht mehr so viele neue Antworten...

15.55 Uhr: Bühne frei für Kandidatin Nummer vier - Franziska König aus Randersacker. Die 23-Jährige im königsblauen Kleid ist Erzieherin und stellt sich vor als "eine König, die Königin werden will!" Für sie ist Frankenwein "flüssig gewordenes Sonnenlicht" - und damit hat sie ehrgeizige Pläne. Sie möchte am liebsten den skandinavischen Markt erobern - und den Wein für die Hochzeit der schwedischen Kronprinzessin Victoria liefern. Ihr Wein, der im Saal ausgeschenkt wird: 2008 Randersackerer Pfülben, eine Riesling Spätlese vom Weingut König in Randersacker. Die 23-Jährige präsentiert sich selbstbewusst, ihre Antworten klingen allerdings ziemlich auswendig gelernt. 

15.40 Uhr: Als dritte Bewerberin kommt Melanie Unsleber aus Ramsthal auf die Bühne. Im Saal wird es hektisch - schnell die Gläser austrinken, schließlich hat auch die 24-Jährige einen Wein für alle mitgebracht. Mal wieder neidische Blicke von der Empore. Dafür hat man von dort oben sicherlich den besten Blick... Melanie hat in Ingolstadt BWL studiert und war im Rahmen ihres Studiums bereits in Rio de Janeiro: "Das hat mich ganz schön vorangebracht." Die zierliche Blondine im eleganten weinroten Kleid mit Glitzerbrosche stellt als "ihren" Wein den 2009 Ramsthaler St. Klausen vor, eine Müller-Thurgau Spätlese. In blumigen Worten erklärt sie ihre Auswahl, alles sehr charmant und sympathisch. "Es ist mein großer Wunsch, fränkische Weinkönigin zu werden!" Die Stimmung im Saal ist gut, es macht sich bemerkbar, dass anscheinend viele Fans der Kandidatin aus dem Landkreis Bad Kissingen anwesend sind.

15.25 Uhr: Genau acht Miunten hat jede Kandidatin, um sich auf der Bühne zu präsentieren. Die will auch Karoline Wallrapp aus Teilheim für sich nutzen, die sich als nächste den Fragen der Jury stellt. Die 22-jährige Studentin für Grundschullehramt genießt den Weg zur Bühne sichtlich. "In so einem Kleid kann man sich nur toll fühlen", strahlt sie. In ihrer sandfarbenen trägerlosen Robe wirkt sie sehr elegant - kaum zu glauben, dass bis vor kurzem noch Hammerwerfen zu ihren liebsten Hobbys gezählt hat. Karoline hat einen 2009 Blauen Silvaner Kabinett vom Weingut Deppisch aus Teilheim mitgebracht. Darauf stoßen die Gäste gerne nochmal an. Die Theilheimerin wirkt natürlich und spontan - auch bei ihrem sehr klaren Schluss-Statement: "Ich will Weinkönigin werden!"

15.10 Uhr: Nicole Weissenseel aus Traustadt - im leuchtend roten Kleid mit Glitzercorsage - darf als erste auf die Bühne. "Ich bin einfach glücklich, hier zu sein", sagt sie. Die 23-Jährige arbeitet in der Energiebranche im Groß- und Außenhandel und stellt nach einigen Fragen der Moderatoren den Wein vor, den sie den Gästen im Saal mitgebracht hat: einen 2009 Müller-Thurgau Kabinett vom Weingut ihrer Eltern: "Für mich ist dieser Wein Hollywood und Franken zugleich." Dann erfährt das Publikum noch, dass Nicole Öl mit Silvaner-Aroma zum Baden benutzt. Von einer vielleicht zukünftigen Weinkönigin hätte das natürlich auch niemand anders erwartet... Die drei Fragen, die im Anschluss an die jeweilige Vorstellung allen Kandidatinnen gestellt werden, beantwortet Nicole Weissenseel wie aus der Pistole geschossen. Überhaupt kommt die 23-Jährige sehr motiviert und resolut herüber.



15.05 Uhr: Auf so viele Offenbarungen gibt es erst mal wieder: Wein natürlich, diesmal einen Müller-Thurgau.

15 Uhr: Endlich: Die Kandidatinnen werden nach vorne gerufen. Sechs junge Frauen in ausladenden Kleidern und zwei Moderatoren - das könnte eng werden auf der Bühne. Wie haben sich die sechs auf den heutigen Tag vorbereitet? Mit Gesichts-Peelings, Fernsehabend mit Familie und Hund und dem Anprobieren der Kleider, erfährt das Publikum im Saal. Übrigens: Die Kandidatinnen würden sich untereinander äußerst gut verstehen, von Zickenkrieg keine Spur, beteuern alle einhellig. 

14.55 Uhr: 107 Personen dürfen gleich wählen, davon sind 78 Männer. Nicht besonders ausgewogen, das Mann-Frau-Verhältnis...

14.51 Uhr: Das Abstimmungsverfahren wird erklärt - in diesem Jahr wird per "dedd" (für alle Nicht-Franken: Ted) abgestimmt. Wie in Castingshows im Fernsehen gesellt sich auch der obligatorische Anwalt auf die Bühne - damit auch alles mit rechten Dingen zugeht. Und dann wird es kompliziert: Zwei Wahlzeugen werden benötigt - die Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär und der ehemalige Bundestagsabgeordnete Manfred Ach sollen das Amt übernehmen. Nur ungünstig, dass Ach nicht im Saal ist, als er um seine Mithilfe gebeten wird. Aber da ist er bereits wieder, kauend und gutgelaunt bietet er seine Dienste als Wahlzeuge an.

14.50 Uhr: Zum großen Abschiedsapplaus für Anna Saum erheben sich die Leute im Saal - Anna genießt's und verlässt winkend die Bühne. Ach ja, was ihr den Abschied vielleicht ein bisschen versüßt: ein wertvolles Schmuckstück, das sie sich selbst aussuchen durfte...

14.45 Uhr: Anna Saum legt die Krone ab - mit einem strahlenden Lächeln. Überhaupt wirkt Saum sehr gelöst, antwortet schlagfertig und spontan. Schlagfertig, natürlich, warm, herzlich - und mit einem großen Allgemein- und Sachwissen ausgestattet - so sollte eine Weinkönigin sein, betont Artur Steinmann, der sich zu Anna Saum auf die Bühne gesellt.

14.40 Uhr: Die Präsentation ist vorbei, höchste Zeit, mal wieder anzustoßen - mit dem Weißburgunder aus Großlangheim (Spätlese 2007), dem Wein, mit dem Anna Saum schon bei der Wahl vor einem Jahr die Jury überzeugte. Übrigens: Anna hat sich ihre Foto-Präsentation vorher ein paar Mal angeschaut - damit sie bei der heutigen Veranstaltung nicht weinen muss, sagt sie.

14.30 Uhr: Der erste sentimentale Moment der Veranstaltung: In einer Foto-Slideshow mit Musik lässt Anna Saum nochmal für alle im Saal die schönsten Momente ihrer Weinköniginnen-Zeit Revue passieren. Anna Saum auf Weinfesten, an der Seite von Politikern und Stars, in großer Runde mit anderen Weinköniginnen und Weinprinzessinen... Die sechs Kandidatinnen für die diesjährige Wahl schauen gebannt auf die Leinwand... Tokio, Zürich, Österreich, Boston, Shanghai - Anna Saum ist als Weinkönigin viel herumgekommen und hatte "das bisher aufregendste und schönste Jahr" ihres Lebens, wie sie vorher auf der Bühne betonte.



14.25 Uhr: Mit welch netten Accessoires eine Weinkönigin doch ausgestattet wird: Anna Saum bedankt sich für die Autos, Kleidung, Schmuck und viele andere Annehmlichkeiten, die sie während ihres Jahrs als Weinkönigin in Anspruch nehmen durfte.

14.17 Uhr: Anna Saum, wird auf die Bühne gerufen. Sie hatte sich vorgenommen, cool und locker zu bleiben, sagt sie, aber jetzt komme doch schon Wehmut auf... Die noch amtierende Weinkönigin richtet ihre Rede direkt an die Kandidatinnen - sie kenne schließlich die Situation der sechs Mädels ganz genau. Besondere Höhepunkte ihrer Amtszeit seien die Treffen mit Prinz Charles, Angela Merkel und Mutter Beimer aus der Lindenstraße gewesen - eine abenteuerliche Mischung... Die vielen Reisen ins Ausland habe sie genossen, erklärt Anna Saum, am wohlsten habe sie sich trotzdem bei Terminen in der Region gefühlt.

14.15 Uhr: Die Bigband der Berufsfachschule für Musik unter der Leitung von Udo Schneider sorgt für die erste Unterbrechung der Moderation. Zeit für die Gäste, einen Schluck Wein zu genießen (die Gäste auf der Empore kucken etwas neidisch nach unten, dafür bleibt ihnen Zeit, weitere Plakate auszurollen: diesmal in königsblau - für Franziska König aus Randersacker).

14.10 Uhr: Anton Schick, 3. Bürgermeister von Bad Kissingen, betritt die Bühne und erklärt nochmal die Vorzüge von Bad Kissingen als Ort für die Wahl.

14.05 Uhr: Paul Beinhofer, Tamara Bischof, Manfred Ach - die (mainfränkische) Polit-Prominenz ist gut verteten.

14 Uhr: Warum findet die Wahl dieses Jahr in Bad Kissingen statt? Artur Steinmann, Präsident des Fränkischen Weinbauverbandes seit 2009, erklärt, das Ambiente im Regentenbau sei ausschlaggebend gewesen. Dann verteilt er Komplimente an die Damen im Saal, die der Veranstaltung erst den richtigen Glanz verleihen würden. Vorher gibt's lautstarke Küsschen für Nicole Then - wenn er sich das mal nicht von seinem Vorgänger, Andreas Oestemer, abgekuckt hat...

13.57 Uhr: Auf der Empore darf kein Wein getrunken werden - enttäuschtes Raunen von den oberen Rängen.

13.55 Uhr: An den Tischen wird der erste Wein, ein Weißburgunder aus Großlangheim, der Heimat von Anna Saum, kredenzt. Und dann geht es schon los: Die Moderatoren Nicole Then (ehemalige Fränkische und Deutsche Weinkönigin) und Axel Robert Müller (Rundfunkmoderator bei Bayern 3) kündigen sich selbst als "Die Schöne und das Biest" an...

13.45 Uhr: Inzwischen ist der Saal gefüllt mit Gästen, Weinprinzessinnen, Presse... Am Blitzlichtgewitter erkennt man, in welcher Ecke die Kandidatinnen gerade stehen. Sie alle haben ihre Fans mitgebracht: "Karoline für Franken"-Flaggen hängen von der Empore im Regentenbau, daneben riesige Poster mit dem Konterfei von Melanie darauf. Auch Anna Saum, die bisherige Fränkische Weinkönigin, hat sich schon kurz blicken lassen - sehr elegant in einem flaschengrünen bodenlangen Kleid. Marlies Dumbsky, Vorgängerin von Anna Saum und ehemalige Deutsche Weinkönigin, ist ebenfalls da - im schicken schwarzen Hosenanzug.

13.30 Uhr: Im Foyer des Regentenbau drängen sich die Leute, im Saal beginnt die Band zu spielen. Am Buffet sind vor allem Fans der Ramsthaler Kandidatin Melanie Unsleber zu finden - mit "Melanie"-Fähnchen am Hemd.


Wer sind die Kandidatinnen, wo kommen sie her und was sind ihre Hobbys? Lesen Sie hier die Kurzporträts der sechs Bewerberinnen...