Für Anna Saum geht am morgigen Donnerstag die Amtszeit als Fränkische Weinkönigin zu Ende, in Bad Kissingen wird ihre Nachfolgerin gewählt. Fragen an die 23-jährige Großlangheimerin (Lkr. Kitzingen).
Frage: Das Jahr als Fränkische Weinkönigin war . . .
Anna Saum: . . . spannend, weil man etwas zu sagen hat.
Das hat sich bei mir verändert . . .
Saum: . . . ich bin gereift und habe keine Angst mehr vorm freien Reden.
Business-Outfit oder Dirndl?
Saum: Business. Das Aussehen der Fränkischen Weinkönigin ändert sich ebenso wie die fränkische Kultur.
Welche Auslandreisen gab es?
Saum: Schweiz, Österreich, eine USA-Rundreise, Japan und China.
Was bleibt besonders in Erinnerung?
Saum: Österreich. Deren Selbstbewusstsein samt sympathischer Arroganz lässt sie für ihre Weine Preise verlangen, die überirdisch sind.
Ein Aufruf für mehr selbstbewusste Arroganz in Franken?
Saum: Warum nicht?
Die spannendste Begegnung?
Saum: Das war bei einer Weinpräsentation in Berlin, als plötzlich Prinz Charles aus dem Hotel kam.
Nehmen wir an, der Weinkeller brennt – was retten Sie?
Saum: Auf jeden Fall den Silvaner – und auch eine Riesling-Trockenbeeren-Auslese.
Weintrinker sind . . .
Saum: . . . es gibt den schönen Spruch: Sie sind die besseren Menschen, intelligent, sexy und gesund.
Wenn ich 1000 Euro zu verschenken hätte, dann bekämen die . . .
Saum: . . . die Station Regenbogen in Würzburg.
Was wird jetzt als erstes nachgeholt?
Saum: Urlaub.
Wie geht es beruflich weiter?
Saum: Bei der Sparkasse. Ich möchte mich da möglichst weiterentwickeln in Richtung Kommunikation.
Ein Tipp für die Nachfolgerin?
Saum: Wenn sie mag, dann darf sie gerne sie selbst bleiben.
Die neuen Bewerberinnen sind . . .
Saum: . . . ein sehr buntes Teilnehmerfeld.
Sechs Bewerberinnen wollen Nachfolgerin von Frankens Weinkönigin Anna Saum werden: Franziska König (Randersacker), Manuela Schmitt (Nordheim), Melanie Unsleber (Ramsthal), Karoline Wallrapp (Theilheim), Nicole Weissenseel (Traustadt) und Verena Weigand (Erlenbach/Main).